Der dunkle Keller ist der Treffpunkt der Jungs. Hier kommen sich die jungen Mitarbeiter der Firma in der Mittagspause näher. Hosen und Unterhosen werden auf der Treppe abgelegt. So soll eigentlich die unterschiedliche Stellung in der Firmenhierarchie verschleiert werden. Trotzdem gibt es im Keller Krawattenträger und T-Shirt-Träger. Aber der Unterleib ist nackt. Und schon sieht man die Unterschiede in Größe und Form der männlichen Geschlechtsmerkmale. In der Pause stehen die Männer herum. Sie haben belegte Brote und Getränke dabei. Das Licht flackert ein wenig. Das gibt dem Ganzen eine mystische Atmosphäre. Manche stehen nur da, an einen Türrahmen gelehnt, die Hand auf einem kräftigen Kolben. Andere gehen umher, greifen mal links, mal rechts prüfend nach einem dargebotenen Prügel. Aus einem dunklen Kellerraum dringt stöhnendes Stöhnen in treibendem Rhythmus. Dort liegen Matratzen und ausrangierte Sofas. Tief im Keller gibt es auch einen geheimnisvollen Raum mit Ketten und anderen Folterinstrumenten. Der ist für die höheren Angestellten. Denn die mögen es, wenn man sie ab und zu in ihrer Position missachtet und härter ran nimmt. Vadim hält sich gerne ganz am Anfang des Labyrinths auf. Er ist der schlanke Typ, den die nervösen Abteilungsleiter gerne haben. Er hofft, vom T-Shirt schnell zur Krawatte zu kommen.
Claus hatte endlich genug. Sein Freund Darius sollte endlich seine Schulden bei ihm begleichen. "Gib mir noch einen Monat", bat Darius, "dann habe ich das Geld." Doch diesmal blieb Claus stur. "Das sagst du mir jedes Mal. Und dann willst du immer noch einen Monat. Es reicht! Jetzt ist Schluss!" Darius erschrak. So schroff hatte Claus noch nie mit ihm gesprochen. Ein Zerwürfnis mit seinem besten Freund wollte er auf keinen Fall riskieren. Da bemerkte Darius einen unheimlichen Ausdruck im Gesicht seines Freundes, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Tatsächlich hatte Claus eine Idee, bei der er Darius' Hilfe brauchte. Und dafür würde er einen weiteren Monat auf die Rückzahlung seiner Schulden verzichten. "Ich möchte etwas ausprobieren", begann er. "Ich habe dir doch erzählt, dass ich gerade eine virtuelle Stadtführung erstelle." Darius nickte. "Jetzt würde ich gerne ein Zitat unseres lokalen Dichterfürsten einbauen, der genau hier in dieser Straße gewohnt hat. Das Haus gibt es nicht mehr und so stelle ich mir ein mystisches Zitat vor, das während des Rundgangs leise wie im Nebel auftaucht und auch wieder verschwindet. Der Rundgang geht direkt hier auf dem Wanderweg an deinem Fenster vorbei." Große Begeisterung kam bei Darius nicht auf, aber er nickte wieder. Claus reichte ihm einen Text und erklärte, dass er gerne eine Probe machen würde. Darius solle sich morgen Nachmittag zur vereinbarten Zeit ans Fenster stellen, es weit öffnen und wenn Claus vorbeikommt und ihm per Handy ein Zeichen gibt, solle er den Text (möglichst auswendig) aufsagen. Darius willigte natürlich ein, denn so hatte er einen weiteren Monat Aufschub für seine Schulden. Aber er hatte eine noch bessere Idee, mit der er Claus überraschen wollte. Das Gedicht, das er aufsagen sollte, hieß "Liebesgruß" und war ein bisschen erotisch. Das wollte Darius besonders betonen. Also zog er sich zur verabredeten Zeit splitternackt aus, stellte sich ans offene Fenster, wichste sich und wartete. Vom Wanderweg aus konnte man direkt in das Zimmer blicken. Das Studentenwohnheim lag etwas tiefer am Hang, so dass man schräg von oben hineinschauen konnte. Aufgeregt trat Darius von einem Bein aufs andere. Ein kühler Wind wehte ins Zimmer und umschmeichelte Darius' sportlichen Körper. Das machte ihn nur noch erregter. Genüsslich rieb er sich an der heißen Latte und hoffte, erst dann zu kommen, wenn sein Freund da war. Zwischendurch ging er zum Waschbecken und kühlte den Kolben mit ein paar Spritzern Wasser ab. Da klingelte sein Telefon. Schnell stellte sich Darius wieder ans offene Fenster und begann, das Gedicht pornografisch zu deklamieren. Erst leise, dann mit voller Inbrunst. Dabei massierte er seinen feuchten Schwanz. Er bemerkte, dass sein Freund Claus nicht allein war. Eine Gruppe von Menschen folgte ihm auf seinem Weg durch die Stadt. Und sie kam immer näher. Panik erfasste ihn. Aufhören konnte er nicht mehr, verstecken auch nicht. Also schloss er die Augen, zitierte tapfer weiter den Dichterfürsten und kam just in dem Moment zum Orgasmus, als die Truppe an seinem Schlafzimmerfenster vorbeizog. Das Timing stimmte, alles andere war Ansichtssache.
Nils liebt es, mit seinem Fahrrad durch den nahe gelegenen Wald zu fahren. Der Wind rauscht leise durch die Äste, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint durch das Blätterdach und der Waldboden ist rau und weich zugleich. Nils hat eine Stelle gefunden, an der er sein Fahrrad sicher abstellen kann. Dann geht es zu Fuß weiter. Erst auf den markierten Wanderwegen, dann mitten durch den Wald. Eigentlich ist das nicht erlaubt. Aber Nils ist sehr vorsichtig. Das liegt vor allem daran, dass er den Wald gerne unbekleidet erkundet. In einer ruhigen Ecke zieht er sich aus und deponiert seine Sachen unter einem hohlen Baumstamm. Barfuß erkundet er die Umgebung. An einem schönen Samstagmorgen stellt er zu seiner Überraschung fest, dass an der Stelle, an der er normalerweise sein Fahrrad abstellt, bereits ein anderes Fahrrad steht. Das ist ungewöhnlich für einen Samstagmorgen. Da ist also noch jemand im Wald unterwegs. Nils muss besonders aufpassen. Auf den Waldwegen ist niemand zu sehen. Da der Tag so sonnig ist, beschließt Nils, seine Sachen abzulegen. Doch als er T-Shirt, Boxershorts und Schuhe ausgezogen hat, stellt er fest, dass sein übliches Versteck schon besetzt ist. Es muss also ein anderer Mann in der Nähe sein. Und der muss auch nackt sein. Nils beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Schnell packt er seine Sachen um und macht sich auf die Suche. Er schleicht von Baum zu Baum, lauscht auf jedes Geräusch, lässt seine scharfen Augen in alle Richtungen schweifen. Er kennt seinen Wald. Doch schon bald hat er sich weit von seinem Lager entfernt. Wer ist der Unbekannte, der in seinem Revier wildert und es ihm gleichtut? Nils stockt der Atem. Erst jetzt wird ihm klar, dass der Eindringling genau das tut, was er bisher auch getan hat. Er muss also Bescheid wissen. Er muss Nils beobachtet haben, muss wissen, was er im Wald macht. Aber warum gibt er sich ausgerechnet jetzt zu erkennen, mit seinem Fahrrad und seinen Sachen? Erschrocken hält Nils inne. Das ist eine Falle! Schnell rennt Nils zu seinem Versteck zurück. Es ist leer! Seine Sachen sind weg! Nur ein kleines Höschen findet er in dem hohlen Baumstamm. Rosa mit gelben Rüschen. Nils muss raus aus dem Wald. Spontan zieht er das ungewöhnliche Höschen an, das seine Genitalien nur spärlich bedeckt. Und am Hintern sind nur diese verdammten gelben Rüschen. Aber das ist das einzige Kleidungsstück, das Nils besitzt. Am Samstagmorgen ist normalerweise nichts los im Wald. Doch plötzlich kommen ein paar Lederkerle um die Ecke. Ihre Motorräder hat Nils schon von weitem gehört. Sie lachen höhnisch, als sie Nils in seiner engen Unterhose sehen, und scheuen sich nicht, ihn im Vorbeigehen mit ihren Lederhandschuhen zu berühren. Das Problem ist nur, dass Nils dadurch erregt wird und jeder das in seiner spärlichen Bekleidung deutlich sehen kann. Sein steifer Schwanz hängt ihm schon an einer Seite heraus. Aber zum Glück überlebt er die Invasion der Motorradgang. An seinem Motorrad hängt ein Zettel, auf dem GPS-Daten gekritzelt sind. In einer Tasche findet er auch seine Sachen mit Papieren und Handy. Aber er beschließt, in seiner rosa Unterhose zum angegebenen Ort zu radeln. Es ist nicht weit. Geleitet von den GPS-Daten erreicht er eine sonnendurchflutete Lichtung. Dort findet er auch das Fahrrad seines Konkurrenten, das nackt auf dem feinen Moos in der Sonne liegt. Es ist sein Freund Steve, ein gut aussehender Kerl mit herrlichen Muskeln. Nils geht auf ihn zu. "Zieh die blöde Unterhose aus", ist sein erstes Wort. Das tut Nils auch, indem er sich langsam nach vorne beugt und Steve seinen prächtigen Hintern entgegenstreckt. Dann legt er sich zu ihm ins Moos und die beiden Männer beginnen sofort mit dem Liebesspiel.